Fazit: Da es bei den Nachhaltigkeits-Aussagen zur Produktverpackung noch keine Standards gibt, sind Verbraucher:innen bei der Bewertung auf sich selbst gestellt. Dabei kommt es sowohl zu "Greenwashing"-Effekten als auch zu falscher Entsorgung.
Bio-Milch im vermeintlichen Pappkarton, ein veganes Getränk in einem Trinkpäckchen "leicht zu recyceln" oder Wurst in der Verbundverpackung mit "65 Prozent weniger Kunststoff": Mit solchen beispielhaften Aussagen sollen Verpackungen besonders umweltfreundlich erscheinen. Aber steckt dahinter tatsächlich ein ökologischer Mehrwert und wie werden die Aussagen verstanden? Ein Check von 33 Drogerieartikeln und 27 Lebensmittelprodukten im März 2021 sowie eine Begutachtung ausgewählter Beispiele mit Verbraucher:innen zeigten: Die Mehrzahl der betrachteten Produkte wurde von den potenziellen Käufer:innen aufgrund ihrer Aufmachung deutlich nachhaltiger bewertet als von den Fachleuten der Verbraucherzentrale. Hier einige Beispiele:
Tipps, wie sich unnötiger Abfallärger beim Einkaufen und unterwegs vermeiden lässt, finden Sie hier.