Regional einkaufen: SoLaWi, Hofläden und Co.

Stand:
Du möchtest, dass deine Lebensmittel nicht um die halbe Welt reisen müssen? Wir zeigen dir, wie du regionale Erzeuger um dich herum unterstützen und wo du regionale Lebensmittel kaufen kannst.
Zwei Hände halten verschiedenes Gemüse, im Hintergrund ist eine Gemüsekiste zu sehen
Off

Wo bekommst du regionale Lebensmittel her?

SoLaWi – Solidarische Landwirtschaft

Beim Konzept der Solidarischen Landwirtschaft (kurz „SoLaWi“) beteiligst du dich gemeinsam mit anderen an einem landwirtschaftlichen Betrieb. Diese Zusammenschlüsse sind meist genossenschaftlich organisiert. Das heißt: Ihr tragt alle die Gewinne sowie Verluste des Betriebs und teilt euch die Ernte und tierischen Produkte, die der Hof herstellt. Beachte: Im Zweifel trägst du das wirtschaftliche Risiko mit.

Foodcoops und Einkaufsgemeinschaften

Bist du Mitglied einer Foodcoop oder Einkaufsgemeinschaft, dann bestellt ihr gemeinsam regelmäßig größere Mengen bei regionalen Höfen und verteilt die Bestellung nachher unter euch. Das ist für die Landwirt:innen einfacher als kleine Einzelbestellungen, die sich oft nicht lohnen oder nicht zu bewältigen sind.  

Hofläden und Wochenmarkt

In Hofläden oder auf dem Wochenmarkt bekommst du Lebensmittel oft direkt vom Erzeuger. Beachte jedoch, dass nicht alle angebotenen Produkte selbst angebaut, sondern zugekauft sind. Am besten fragst du einfach nach, woher die Lebensmittel stammen. Viele Hofläden haben außerdem einen Onlinevertrieb, bei dem du Lebensmittel bestellen kannst. Hier kannst du Hofläden und Betriebe in deiner Nähe finden. Du kannst auch nach bestimmten Produktgruppen suchen.

Milchtankstellen und Produktautomaten

An Milchtankstellen kannst du frische Milch direkt vom Betrieb aus einem Automaten kaufen. Diese sind meist rund um die Uhr zugänglich. Eine Übersicht an Milchtankstellen in deiner Nähe findest du hier. Auch für andere Lebensmittel gibt es oft Produktautomaten, zum Beispiel für Eier oder Fleisch. 

Marktschwärmerei

Beim Konzept der Marktschwärmerei musst du kein Mitglied sein. Du kannst auch ohne Mindestbestellwert jederzeit regionale Lebensmittel bequem über das Internet bestellen. Deine Bestellung kannst du dann bei der nächsten Schwärmerei an einem zentralen Treffpunkt in der Stadt oder auf dem Land abholen. Netter Nebeneffekt: Du lernst dort die Landwirt:innen persönlich kennen.

Gemüsekisten

In Gemüsekisten ist eine Auswahl von oft saisonalem Gemüse enthalten, welches du im Abo nach Hause geliefert bekommst. Es gibt viele verschiedene Anbieter und Variationen. So kannst du die Größe und Regelmäßigkeit der Lieferung ganz nach deinen Bedürfnissen aussuchen. Wenn du auf Regionalität achten möchtest, kannst du eine Gemüsekiste eines lokalen Erzeugers wählen. Viele Betriebe schließen sich auch zusammen und bieten gemeinsam Kisten für Obst, Gemüse, Eier, Milch und andere Produkte an.

Supermarkt 

Regionale Produkte wie Obst und Gemüse sowie Milch und Milchprodukte findest du auch in herkömmlichen Lebensmittelläden. Achte hier einfach auf die Angaben zur Herkunft. Insbesondere bei inhabergeführten Läden findest du oft auch Honig und Fleisch von lokalen Produzenten. 

Genossenschaftliche Supermärkte

Ein genossenschaftlicher Supermarkt gehört allen, die dort Mitglieder sind. Zu Beginn zahlt man einmalig einen Beitrag, um Anteile am Supermarkt zu kaufen. Manchmal ist eine kleine Stundenanzahl an Mitarbeit im Monat vorgesehen. Angeboten werden meist regionale und saisonale Lebensmittel direkt von den Erzeuger:innen. Was im Sortiment ist, entscheiden die Mitglieder selbst. Der Vorteil ist also: Du kannst als Mitglied mitbestimmen und dich einbringen. Außerdem sind in genossenschaftlichen Supermärkten die Preise oft günstiger als bei konventionellen Supermärkten. 

 

Was sind die Vorteile von Direktvermarktung?

Du unterstützt damit heimische Landwirt:innen 

Du förderst kurze Wege und sparst Ressourcen

Du weißt, woher deine Lebensmittel kommen und kannst eventuell sogar Produktionsstätten besuchen und besichtigen

In Deutschland gibt es hohe Produktionsstandards, deine Lebensmittel haben also eine hohe Qualität

Direktvermarktung ist oft günstiger, da geringere Kosten für Logistik anfallen und es weniger bis keine Zwischenhändler:innen gibt

Landwirt:innen können die Preise selbst bestimmen und an äußere Einflussfaktoren anpassen

Das Geld kommt direkt bei den Landwirt:innen an 

Gefördert durch das

Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz

News-Alert zum Verfahren gegen Facebook abbestellen

Sie wollen keinen News-Alert zum Verfahren gegen Facebook mehr erhalten? Durch Eingabe Ihrer E-Mail Adresse und einem Klick auf "abmelden" werden Sie aus der Abonnentenliste des News-Alerts gestrichen.
Telefonberatung in Nordrhein-Westfalen

So erreichen Sie die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen

Unsere Beratungsstellen erreichen Sie per Telefon und E-Mail. Auch über eine zentrale Hotline, das zentrale Kontaktformular auf unserer Internetseite sowie bei Facebook, Instagram und Twitter können Sie uns kontaktieren.
Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.