Mikrowelle richtig nutzen: Diese Lebensmittel kannst du wieder aufwärmen

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Welche Lebensmittel lassen sich bedenkenlos in der Mikrowelle aufwärmen? Erfahre, worauf du bei Reis, Spinat, Pilzen & Co. achten musst – plus Tipps zur Resteverwertung!
Eine schüssel dampendes Essen

Das Essen von gestern ist noch gut, aber du fragst dich, ob du es ohne Bedenken in der Mikrowelle aufwärmen kannst? Tatsächlich gibt es ein paar Lebensmittel, bei denen du aufpassen solltest – aber auch viele, die problemlos ein zweites Mal genießbar sind. Hier erfährst du, welche Speisen du ohne Sorge erwärmen kannst, worauf du achten solltest und wie du Reste sogar noch aufpeppen kannst.

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Allgemeine Tipps  für sicheres Aufwärmen

Bevor es ans Eingemachte geht, ein paar grundlegende Tipps für das richtige Erwärmen in der Mikrowelle:

  • Richtig durchrühren: Mikrowellen erwärmen Speisen nicht gleichmäßig. Rühre das Essen zwischendurch um, damit es überall die richtige Temperatur erreicht.
  • Auf niedriger Stufe starten: Statt direkt mit voller Power loszulegen, lieber mit mittlerer Wattzahl (600–700 W) arbeiten und in kurzen Intervallen aufwärmen. Das verhindert Austrocknen und sorgt für eine gleichmäßige Erwärmung.
  • Mikrowellengeeignete Gefäße nutzen: Kein Metall und nur mikrowellengeeignetes Plastik nutzen, das ist erkennbar am Symbol mit drei Wellen auf dem Gefäß.
  • Deckel verwenden: Ein Teller oder eine spezielle Mikrowellenabdeckung hilft, Feuchtigkeit zu erhalten und Spritzer zu vermeiden . Aber nicht luftdicht verschließen, da das Gefäß sonst platzen könnte.
  • Temperatur checken: Besonders bei Fleisch und Reis solltest du darauf achten, dass die Speise wirklich durchgehend heiß ist (mindestens 70 °C), um mögliche Keime abzutöten.

Die meisten Lebensmittel kannst du ohne Probleme in der Mikrowelle aufwärmen, bei einigen solltest du ein paar Dinge bedenken.

Wir geben dir eine Übersicht:

Spinat – wird beim Aufwärmen giftig?

Das stimmt so nicht uneingeschränkt. Das im Spinat enthaltene Nitrat kann sich unter bestimmten Bedingungen in gesundheitsschädliches Nitrit umwandeln. Zum Beispiel, wenn der Spinat länger bei Raumtemperatur steht. Doch bei korrekter Lagerung im Kühlschrank und raschem Verzehr nach dem Aufwärmen ist das Risiko minimal. Tipp für eine optimale Verwertung: Reste nach dem Kochen schnell abkühlen und im Kühlschrank verstauen. Danach nur einmal erwärmen und sofort verzehren. Babys sollten auf aufgewärmten Spinat verzichten – bei den Kleinsten sind schon sehr geringe Mengen Nitrit schädlich.

Pilze – richtig lagern, gut erhitzen

Pilze kannst du durchaus wieder aufwärmen, aber nur, wenn sie vorher richtig gelagert wurden. Bewahre sie gut gekühlt auf (max. 4 °C) und verzehre sie innerhalb von 24 Stunden nach dem ersten Kochen. Erhitze sie gründlich und achte darauf, dass sie komplett heiß werden.

Reis – mit Vorsicht genießen

Hier ist Vorsicht geboten! Reis kann Bakterien (Bacillus cereus) enthalten, die beim Kochen nicht vollständig abgetötet werden. Lässt du gekochten Reis längere Zeit bei Zimmertemperatur stehen, können sich diese Bakterien vermehren und Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Die Lösung: Reis direkt nach dem Kochen abkühlen lassen, im Kühlschrank aufbewahren, innerhalb von 24 Stunden verbrauchen und beim Aufwärmen auf mindestens 70 Grad  erhitzen .

Fleisch – so wird es beim Aufwärmen nicht trocken

Bereits gegartes  Fleisch kannst du aufwärmen, aber es neigt dazu, trocken zu werden. Um das zu verhindern, hilft ein kleiner Trick: Gib etwas Wasser oder Brühe dazu und decke das Fleisch gut ab. Fleisch  muss sehr gründlich erhitzt werden, da es anfälliger für Bakterien ist.

Hülsenfrüchte – aufgewärmt oft noch besser

Linsen, Kichererbsen und Bohnen kannst du problemlos aufwärmen – oft schmecken sie sogar noch besser, weil sich die Aromen über Nacht entfalten. Achte nur darauf, dass sie beim erneuten Erhitzen nicht zu trocken werden. Ein Schuss Wasser oder etwas Öl kann helfen.

Achtung – Platzgefahr!

Lebensmittel mit Schale oder Hülle können in der Mikrowelle leicht platzen, zum Beispiel ganze Eier (auch ohne Schale), Würstchen, Tomaten oder Esskastanien. Steche diese vorher mit einer Gabel ein oder zerschneide sie.

 

Reste aufpeppen: Ideen für kreatives Aufwärmen

Falls du keine Lust hast, einfach nur die Reste in der Mikrowelle zu erwärmen, kannst du mit ein paar Handgriffen ein neues Gericht daraus machen:

  • Reis-Pfanne: Reste von Reis mit etwas Öl und Gemüse anbraten – fertig ist eine schnelle Reispfanne.
  • Würzige Hülsenfrüchte: Linsen oder Bohnen mit Tomatensoße und Gewürzen aufpeppen und als Dip oder Eintopf genießen.
  • Cremiger Spinat: Restlichen Spinat mit etwas Sahne oder Frischkäse verfeinern und als Beilage servieren.
  • Fleisch-Sandwich: Aufgewärmtes Fleisch in ein Sandwich packen, mit Käse überbacken – und schon hast du einen leckeren Snack.
     

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