WhatsApp: Daten vor anderen verbergen – so geht's

Stand:
Unbekannte sollen nicht sehen, wann ihr online seid oder welches Profilbild ihr habt? Wir zeigen, wie ihr das einstellt.
Ein Finger tippt aufs WhatsApp-Logo auf einem Smartphone-Display

Das Wichtigste in Kürze:

  • Auch bei WhatsApp können Fremde einige Infos über Sie erhalten, die Sie Unbekannten vielleicht gar nicht geben wollen.
  • Wann Sie zuletzt online waren, Ihr Profilbild, Ihre Info und Ihr Status sind meist öffentlich – z. B. in Gruppen.
  • Hier lesen Sie, wie Sie das ändern können.
Off

Stellen Sie sich vor, Sie sind plötzlich und ungefragt Mitglied einer neuen WhatsApp-Gruppe mit lauter unbekannten Leuten. Was meinen Sie, können diese Unbekannten über Sie erfahren, selbst wenn Sie noch nicht ein Zeichen geschrieben haben? Ihr Profilbild, Ihre Statusmitteilungen und wann Sie zuletzt online waren sind nur drei Beispiele. Zum Glück haben Sie die Möglichkeit, diese Infos zu verbergen.

Mit diesen Schritten überprüfen und verhindern Sie das Ausspähen persönlicher Nutzerdaten durch Dritte:

  • Gehen Sie bei WhatsApp in das Menü. Bei Android-Geräten befindet sich diese Funktion oben rechts Tippen Sie dann auf Einstellungen. Bei iOS-Geräten (Apple) gibt es unten rechts bereits den Button Einstellungen.
  • Nachdem Sie auf Datenschutz getippt haben, können Sie festlegen, wer Ihre persönlichen Informationen sehen kann.
  • Bei Zuletzt online/Online, Profilbild und Info können Sie jeweils zwischen der Sichtbarkeit für alle, nur für Ihre Kontakte (Meine Kontakte) oder nur für Sie selbst (Niemand) wählen. Mit "Meine Kontakte außer ..." können Sie einzelne Kontakte festlegen, die Ihre Angaben nicht sehen sollen.
    Allerdings gibt es nur eine Blockierliste, keine Erlaubnisliste. Wenn Sie also zum Beispiel 100 Kontakte haben und nur 3 von ihnen Ihr Profilbild sehen sollen, müssen Sie 97 Namen in die "außer"-Liste schreiben. Wichtig: Speichern Sie nach dem Einstellen dieser Auswahl neue Kontakte in Ihrem Adressbuch, müssen Sie sie anschließend auch in die "außer"-Liste eintragen, wenn sie Ihre Infos nicht sehen sollen.
  • Bei Status haben Sie die Wahl zwischen Meine Kontakte, Meine Kontakte außer ... und Nur teilen mit ...

Um das ungewollte Auslesen durch Dritte zu verhindern, wählen Sie stets die Einstellung Niemand oder zumindest Meine Kontakte. Über Meine Kontakte außer ... können Sie die Anzeige bestimmter Infos sogar auf einzelne Personen beschränken.

Wollen Sie nicht, dass Ihre Kontakte und fremde Menschen sehen, wann Sie eine Nachricht gelesen haben, schalten Sie die Lesebestätigungen aus. Dann sehen Sie allerdings auch bei anderen nicht, ob sie Ihre Nachrichten gelesen haben.

Bei Gruppen können Sie einstellen, dass nicht jede x-beliebige Person bei WhatsApp Sie zu Gruppen hinzufügen darf. Diesem Thema haben wir einen eigenen Artikel gewidmet.

Bei Live-Standort können Sie dann noch das Senden Ihres Standorts wieder abschalten, falls Sie es für einen oder mehrere Chats aktiviert haben.

Ratgeber-Tipps

Ab jetzt finanziell unabhängig
Frauen sind durchschnittlich weniger vermögend als Männer. Ihr Verdienst ist – häufig wegen Teilzeitarbeit – geringer.…
Das Vorsorge-Handbuch
Wer sich wünscht, selbstbestimmt zu leben und Entscheidungen zu treffen, und sich wünscht, das auch am Lebensabend zu…
Sparschwein steht auf Münzen vor Notizblock und Taschenrechner

Musterfeststellungsklage gegen Sparkasse Märkisch-Oderland

Die Sparkasse Märkisch-Oderland hat vielen Prämiensparern nach Ansicht der Verbraucherzentrale jahrelang zu wenig Zinsen gezahlt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt deshalb gegen die Sparkasse. Am 26. Februar 2025 urteilte das Brandenburgische Oberlandesgericht. Um höhere Nachzahlungen für die Betroffenen zu erwirken, geht der vzbv nun vor den Bundesgerichtshof (BGH).
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.