Das Wichtigste in Kürze:
- Berühren Sie die Raupen und Gespinste nicht, da der Kontakt zu Rötungen und Juckreiz führen kann.
- Sperren Sie befallen Bäume großräumig ab.
- Überlassen Sie die Bekämpfung qualifizierten Profis.
- Informieren Sie das Ordnungsamt Ihrer Kommune über den Befall.
Die Raupen des Eichprozessionsspinners bilden Brennhaare aus, die Nesselgift enthalten. Nach dem Kontakt der Brennhaare mit der Haut können Rötungen mit einem bis zu einigen Tage anhaltenden, teilweise starken Juckreiz auftreten. Seltener kommt es zu Reizungen der Atemwege und der Augen. Bruchstücke der Brennhaare können auch aus verlassenen Nestern oder über die Luft auf die Haut gelangen. Bei ausgeprägten Symptomen sollten Sie Arzt:in aufsuchen.
Berühren Sie die Raupen und Gespinste nicht. Sollte Sie in Kontakt mit den Brennhaaren gekommen sein, wechseln Sie schnellstmöglich die Kleidung, duschen Sie und waschen Sie auch Ihre Haare.
Bitte informieren Sie das Ordnungsamt Ihrer Kommune über den Befall, damit die Kommune die befallene Stelle kartieren kann. Ggf. können Sie von der Kommune auch erfahren, welche Maßnahmen in Ihrem Umkreis sie selbst schon unternimmt, um dem Befall zu begegnen.
Wegen der gesundheitlichen Belastung durch die Brennhaare der Raupen sollten Sie mit der Bekämpfung des Eichprozessionsspinners Profis beauftragen. Befallene Bäume sollten Sie großflächig absperren und den Kontakt meiden. Bei starkem Befall empfiehlt es sich, Baumpfleger:innen oder professionelle Schädlingsbekämpfer:innen des Vereins zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung e.V. oder des Deutschen Schädlingsbekämpfer-Verbandes e.V. mit der Beseitigung der Raupen zu beauftragen. Versuchen Sie nicht, selbst die Raupen zu entfernen, da Sie besondere Schutzkleidung benötigen und die Raupen sicher entsorgt werden müssen.
Quellen:
Dieser Beitrag ist Teil des kostenlosen Angebots "Schadstoffberatung - Sie fragen, wir antworten". Haben Sie auch eine Frage zu Schadstoffen in Haushalt, Kleidung oder einem bestimmten Produkt? Schreiben Sie uns!