Oftmals ist der Überblick über die Ausgaben verloren gegangen und man fragt sich: Wo bleibt eigentlich mein Geld? Die Budgetübersicht hilft dabei, wieder Klarheit zu erhalten und vielleicht auch erste Ursachen aufzudecken, wie z.B. hohe Versicherungskosten als ersten Hinweis auf eine Überversicherung.
Legen Sie sich Kontoauszüge und Verdienstbescheinigungen, Versicherungsunterlagen und sonstige vertragliche Verpflichtungen bereit – und dann kann es losgehen.
Füllen Sie die einzelnen Felder der Übersicht (als PDF zum Herunterladen rechts neben diesem Text) gemeinsam mit dem Arbeitnehmer genau aus. Rechnen Sie dabei alle Ausgaben auf den Monatsbeitrag herunter. Nehmen Sie dabei auch Familienangehörige oder Partner mit deren Einnahmen und Ausgaben auf.
Die veränderlichen Ausgaben sind dabei meist nur zu schätzen. Genaue Angaben sind in der Regel nur möglich, nachdem einen oder mehrere Monate lang ein Haushaltsbuch geführt wurde. Im Zweifel reicht aber eine Betrachtung der Einnahmen und festen Ausgaben aus, um zu erkennen, ob der Arbeitnehmer finanzielle Schwierigkeiten hat.
Rechnen Sie also alle Einnahmen (1) zusammen und ziehen die festen Ausgaben (2) davon ab und bewerten das Ergebnis wie folgt:
Das Ergebnis am Ende ist positiv
Dieser Betrag kann monatlich für veränderliche Ausgaben wie Essen, Kleidung, Benzin, Freizeit etc. ausgeben und für Rücklagen zur Seite gelegt werden. Gibt man mehr aus, als im Ergebnis steht, macht man in diesem Monat Miese.
Das Ergebnis am Ende ist negativ
Steht ein Minus vor dem Ergebnis, übersteigen schon die festen monatlichen Ausgaben die Einnahmen. In diesem Fall müssen Sie sofort handeln, da Überschuldung droht. Stellen Sie alle Ausgaben auf den Prüfstand (siehe "Einfache Spartipps"). Wenn gar nichts mehr geht, nutzen Sie frühzeitig kostenlose Angebote zur Schuldnerberatung der Verbraucherzentralen, der freien Wohlfahrtspflege oder der Kommunen.