Weitere wichtige Informationen zur Einreise und zum Aufenthalt für Menschen aus der Ukraine in ukrainischer Sprache finden Sie auf Українa. Zu weiteren Beratungsangeboten über Flucht und Migration informieren Sie sich am besten bei den lokalen Behörden.
Mobilität: Bus und Bahn
In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Fernzügen (IC, EC und ICE) und Nahverkehrszügen (z.B. RB, RE) der Deutschen Bahn. Zudem gibt es auch andere Anbieter im Fernverkehr wie Flixtrain, ÖBB oder Thalys International. In den Bundesländern und Kommunen gibt es darüber hinaus regionale Nahverkehrszüge anderer Anbieter und den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Städten (z.B. in Berlin: U-Bahn, S-Bahn, Tram).
Alles zum Helpukraine-Ticket
Seit dem 3. März 2022 benötigen Ukraine-Flüchtende, die aus Polen, Tschechien, Österreich mit einem Zug nach Deutschland einreisen, keine Fahrkarte. Die Deutsche Bahn erleichtert Ihnen anschließend auch die Weiterreise in Deutschland mit dem kostenlosen Ticket "helpukraine". Sie können dieses Ticket in allen DB-Reisezentren und DB-Agenturen in Deutschland erhalten. Es gilt für Fahrten mit Zügen der Deutschen Bahn im Fern- und Nahverkehr. Sie können damit kostenfrei zu jedem Zielbahnhof fahren. Diese Regelung gilt bis auf Weiteres.
Das helpukraine-Ticket können Sie auch online buchen mithilfe des sogenannten eTokens. In einigen Aufnahmezentren und Erstaufnahmeeinrichtungen, unter anderem in der Erstaufnahmeeinrichtung Eisenhüttenstadt des Landes Brandenburg oder dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten Berlin, bekommen Sie einen Flyer mit einer mehrsprachigen Erläuterung, wie Sie das eToken einlösen. Darin finden Sie auch einen Link, über den Sie das helpukraine-Ticket buchen können.
Das eToken gilt für genau eine ICE-Fahrkarte für bis zu 5 Reisende in der 2. Klasse innerhalb Deutschlands bis zum Zielort. Wenn Sie es einlösen, müssen Sie alle Reisenden ab 6 Jahren angeben. Kinder unter 6 Jahre reisen kostenfrei ohne Eintrag auf der Fahrkarte. Nachdem Sie das eToken eingelöst haben, bekommen Sie das Online-Ticket an die E-Mail-Adresse, die Sie angegeben haben. Bei der Fahrkartenkontrolle müssen Sie Ihren ukrainischen Pass oder Ihre ID vorzeigen.
Sie haben Fragen dazu? Auf der Website der Deutschen Bahn bekommen Sie Informationen auch in ukrainischer Sprache.
Alles zum 49-Euro-Ticket (Deutschlandticket)
Wenn Sie in Deutschland angekommen sind und im Alltag den öffentlichen Nahverkehr, wie Busse, S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Regionalbahn (RB) oder Regionalexpress (RE), nutzen wollen, müssen Sie dafür ein Ticket kaufen oder ein Abonnement abschließen.
Seit dem 1. Mai 2023 können Sie auch das 49-Euro-Ticket, auch Deutschlandticket genannt, als Abonnement abschließen. Sie können das Abo monatlich bis zum 10. des Monats kündigen. Für das Deutschlandticket gelten bundesweit folgende Regeln:
- Es ist im Nahverkehr gültig, also in Bussen, Regionalzügen und Straßenbahnen in Deutschland. Wenige grenznahe Städte im Ausland können damit auch angefahren werden.
- Es gilt bis auf einige Ausnahmen nicht in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn (IC und ICE) und auch nicht in Zügen und Bussen des Fernverkehrs, etwa Flixbus oder Flixtrain.
- Es gibt einige Regionalexpress-Züge (RE), wo das Deutschlandticket auf bestimmten Streckenabschnitten nach derzeitigem Stand nicht anerkannt wird. Sie sollten deshalb vorher prüfen (z.B. in der DB-Navigator-App), ob Ihre geplante Fahrt von der Ausnahme betroffen ist.
- Es ist eine persönliche Fahrkarte, die nicht übertragbar ist.
- Es sieht keine Mitnahme von Personen über 6 Jahren vor.
- Sie können es nicht in der ersten Klasse nutzen.
Falls Sie den öffentlichen Nahverkehr nur gelegentlich nutzen und entscheiden möchten, ob sich der Kauf des Deutschlandtickets für Sie lohnt, sollten Sie Fahrausweise pro Monat zusammenrechnen und schauen, ob Sie mit Ihren Ausgaben über 49 Euro liegen.